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ICE 1 / Baureihe 401
Der ICE 1 (Baureihe 401) wurde als mehrteiliger betrieblich nicht trennbarer Triebkopfzug mit 10-14 Mittelwagen konzipiert und gebaut. Die Deutsche Bahn AG besitzt heute 59 ICE-1-Züge (der 60. ist beim Unfall in Eschede bis auf einen Triebkopf zerstört worden) mit jeweils 12 Mittelwagen, die jeweils 645 Fahrgästen Platz bieten. Ein Zug mit 12 Wagen hat eine Gesamtlänge von mehr als 370 m. Die beiden Triebköpfe bringen zusammen eine Leistung von 9600 kW, die es ermöglicht, den Zug auf maximal 280 km/h zu beschleunigen; die maximale Geschwindigkeit im Reiseverkehr liegt jedoch nur noch bei 250 km/h, da das Beschleunigen auf 280 km/h während der relativ kurzen Halteabstände zu unwirtschaftlich wäre. In den ersten Jahren nach Eröffnung der Strecke Hannover-Würzburg war die höhere Geschwindigkeit jedoch noch der Alltag. Von außen sind ICE-1-Züge daran zu erkennen, dass sie ein erhöhtes Bord-Restaurant mit Oberlichtern besitzen. Teilweise führen ICE-1-Züge modernisierte Großraum-Wagen mit sich, die denen des ICE 2 sehr ähnlich sehen, jedoch keine elektronische Sitzplatzreservierungsanzeige und kein Reisendeninformationssystem im Hauptraum haben. Die meisten der ICE-1-Wagen sind in Abteile und Großraum aufgeteilte Wagen alter Bauart. Ein Raucher-Wagen fährt meist an der Spitze oder am Ende des Zuges, entgegengesetzt zu den 1. Klasse-Wagen. |
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